top of page

Der Winter ist die Jahreszeit der Stille und Regeneration. Die Ernte ist eingefahren, die Natur ruht. Der kürzeste Tag – die Wintersonnenwende – lädt ein zu Besinnung und Rückschau auf das vergangene Jahr.


Alles still! Es tanzt den Reigen, Mondenstrahl in Wald und Flur, Und darüber thront das Schweigen Und der Winterhimmel nur. Theodor Fontane (1819–1898)


Die Natur ist still geworden. Der Herbst hat sich furios mit einem farbigen Feuerwerk verabschiedet. Dann ist es plötzlich kalt geworden und über Nacht hat sich der Schnee wie eine gigantische weisse Bettdecke über die Landschaft auch in niedrigeren Gegenden gelegt. Die Sonne zeigt sich nur noch spärlich, als würde der Jahreskreis wie ein Schwungrad auslaufen und immer langsamer drehen, um an der Wintersonnenwende, am Dienstag, 21. Dezember, still zu stehen – und danach wieder neu zu starten.

Anstatt im Garten oder auf dem Balkon, ist es jetzt in der wohlig geheizten Wohnung am schönsten. Die Aktivitäten haben sich von draussen nach drinnen verlagert. Analog zur still gewordenen Natur halten die Menschen vermehrt in meditativer Art Einkehr in ihr eigenes Inneres. Es ist Zeit, das Jahr zu reflektieren und das Alte loszulassen, damit das Neue, das da kommt, Platz hat.

Dem Nebel entfliehen

Die Tage sind nun am kürzesten und oft trübt Nebel in den tieferen Lagen die Sicht und leider auch unser Gemüt. Über der Nebeldecke aber herrscht oft sonniges und warmes Wetter. Wie erstaunt ist man doch, wenn man aus dem kalten Nebeltal in die Berge fährt und sich schlagartig in einer sonnig warmen Landschaft wiederfindet.

Der Nebel entsteht bei uns häufig bei winterlichen Hochdrucklagen. In den klaren und windstillen Nächten fliesst die kalte, schwere Luft talwärts; am Morgen ist ein Nebelmeer entstanden, das die Wetterverhältnisse buchstäblich auf den Kopf stellt: In den Niederungen ist es grau und kalt, in den Bergen sonnig und warm. Da die Schweiz ein gebirgiges Land ist, fällt es uns im Winter leicht, der trüben Nebelsuppe zu entfliehen, um in der Höhe Sonne zu tanken. Sonne ist nicht nur gut für unser Gemüt, sie hilft auch, das für unsere Gesundheit essenzielle Vitamin D zu erzeugen, an dem es im Winter in unseren Breiten chronisch mangelt.




Feste zur Wintersonnenwende

Die Wintersonnenwende war in vielen antiken und frühmittelalterlichen Kulturen ein wichtiges Fest. Deshalb waren die beiden Wendepunkte – die Sommersonnenwende am 20. oder 21. Juni und die Wintersonnenwende am 21. oder 22. Dezember – im jährlichen Sonnenkreislauf besonders wichtig. Ab dem 23. Dezember werden die Nächte auf der Nordhalbkugel der Erde wieder kürzer und die Tage entsprechend länger. Am Anfang ist das noch kaum merklich. Aber immerhin: Die Finsternis weicht endlich wieder dem zunehmenden Licht.

Deshalb war es naheliegend, dass Menschen der verschiedensten Kulturen diesen Neubeginn im Jahreszyklus feierten. Dabei wurde oft ein paar Tage vor oder nach dem Datum der tatsächlichen Sonnenwenden gefeiert: Als der julianische Kalender im Jahre 45 v. Chr. von Julius Caesar eingeführt wurde, lagen die Sonnenwenden auf dem 25. Dezember und dem 24. Juni. Als im 4. Jahrhundert das Weihnachtsfest eingeführt wurde, legte man es auf den traditionellen kalendarischen Tag der Wintersonnenwende, was dem 25. Dezember zur Zeit der Einführung des julianischen Kalenders entsprach. Es war das gleiche Datum, an dem auch das Fest des römischen Sonnengottes Sol Invictus (lateinisch: «unbesiegter Sonnengott») gefeiert wurde.

Die durchschnittliche Jahreslänge des julianischen Kalenders beträgt 365,25 Tage. Damit ist sie um etwa 11 Minuten länger als das Sonnenjahr mit seinen 365,2422 Tagen. Deshalb verschob sich der Frühlingsanfang etwa alle 128 Jahre um einen Tag in Richtung Jahresanfang. Und so wanderte die Wintersonnenwende im Laufe der Zeit im julianischen Kalender immer weiter nach vorne, bis sie gegen Ende des 16. Jahrhunderts mit der gregorianischen Kalenderreform übereinstimmend wieder auf den 21. Dezember zu liegen kam.


Alte Mittwinterbräuche

Zur Mittwinterzeit wurden früher verschiedene Rituale begangen, um den unfruchtbaren Winter fernzuhalten. Ebenso fürchtete man sich in dieser dunklen Zeit vor den Seelen der Toten, da man glaubte, dass diese in den längsten Nächten des Jahres die Lebenden heimsuchen würden. So war es naheliegend, mit furchterregenden Masken und viel Lärm die bösen Geister zu vertreiben. Viele Bräuche sind also dadurch entstanden, dass die Menschen maskiert und verkleidet selbst in die Rolle der Geister schlüpften. Dabei sollte der Lärm der Geisseln, Glocken, Hörner und Dreschflegel das Böse verjagen und das Gute hervorlocken.

Schon im Mittelalter war der 2. Januar der sogenannte «Berchtentag». «Berchtelen» bedeutete früher «verkleiden, umziehen, schmausen» und besagt, dass an diesem Tag Masken getragen und Feste gefeiert wurden. Der Tag hielt sich lange als die «dritte lange Nacht» nach Silvester und Neujahr. Doch mit der Reformation (1517–1648) bekämpfte die Kirche die Fasnacht und alle anderen Maskentraditionen; in vielen Städten konnte sie diese Traditionen erfolgreich auslöschen. In den reformierten ländlichen Gebieten hingegen reichte die Macht der Kirche nicht aus, um dem Treiben ein vollständiges Ende zu setzen. Und so überlebten viele heidnische Volksbräuche, die letztendlich widerwillig von der Kirche geduldet wurden. Unter ihnen sind viele Mittwinterbräuche, die noch heute praktiziert werden, etwa das Räuchern in den Rauhnächten, den zwölf heiligen Nächten zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag. In manchen Gegenden werden aber auch nur drei Rauhnächte gefeiert. Bei vielen anderen winterlichen Bräuchen kommen urchige und gfürchige Gestalten vor, die an Naturgeister erinnern, etwa bei den Appenzeller Silvesterchläusen oder den Bärzelibuben im aargauischen Hallwil. Einige dieser Winterbräuche wären beinahe vergessen gegangen, wurden jedoch wieder neu belebt.



Mit furchterregenden Masken und viel Lärm werden die bösen Geister vertrieben.


Fit und gesund durch den Winter

Im Winter draussen in der Kälte Sport treiben – das tönt erstmal nicht motivierend. Doch Bewegung, Sonnenlicht und frische Luft ist gerade jetzt sehr wichtig, um gesund durch den Winter zu kommen. Allerdings ist Aufwärmen eine wichtige Grundvoraussetzung für ein gesundes Training. Sportliche Aktivitäten stärken das Immunsystem und vermindern damit Infekte. Zudem verbessert Sport die Stimmung. Besonders gut kann man das an den Kindern beobachten, die voller Freude eine Schneeballschlacht veranstalten oder den Hang hinunter schlitteln. Eine sehr beliebte Wintersportart ist das Langlaufen. Der Ausdauersport ist besonders für Menschen geeignet, die auch sonst gerne laufen. Übrigens durchaus auch für Ältere. Die Gleitbewegung schont die Kniegelenke, das Gleichgewicht und der ganze Körper wird trainiert. Auch Curling oder Eislaufen machen Spass und halten den Körper fit.

Im Winter essen viele gerne deftig und süss. Allerdings braucht unser Körper gerade im Winter hochwertige Nährstoffe wie Obst und Gemüse. Diese enthalten viele wichtige Vitamine und unterstützen unseren Organismus, damit er gegen Viren und andere Krankheitserreger gewappnet ist.

Vitamin C spielt – neben Zink und Vitamin D – eine besonders wichtige Rolle für unsere Abwehrkräfte. Es ist vor allem in Zitrusfrüchten, Petersilie und Sauerkraut enthalten. Weitere wichtige winterliche Vitamin-Lieferanten sind Grünkohl, Brokkoli, Spinat, Nüsse, Knoblauch, Äpfel, Ingwer, Beeren, Kiwi, Orangen, Mandarinen und Kürbiskerne. Die Gewürze Kurkuma, Zimt, Oregano und Ingwer stärken ebenfalls das Immunsystem.

Der Winter aus meteorologischer Sicht

Der astronomische Winter beginnt dieses Jahr auf der Nordhalbkugel am Dienstag, 21. Dezember um 16.59 Uhr. Dieser Tag ist für alle Orte der Nordhalbkugel der kürzeste und für alle Orte der Südhalbkugel der längste des Jahres. Am südlichen Wendekreis steht die Sonne an diesem Tag am Mittag senkrecht am Himmel; am Äquator erreicht sie zum zweiten Mal im Jahr den niedrigsten Stand von 66,5°. Bei uns erreicht die Sonne am Mittag eine maximale Höhe von gerade mal 19°.

Während der 21. Dezember bei uns etwa 8,5 Stunden dauert, wird die Tageslänge in Richtung Norden immer kürzer; im Gebiet des nördlichen Polarkreises bis zum Nordpol geht die Sonne gar nicht mehr auf (Polarnacht). Im Gebiet des südlichen Polarkreises bis zum Südpol hingegen geht sie gar nicht unter (Mitternachtssonne). Am Südpol steht die Sonne (maximal) 23,5 ° über dem Horizont und am Nordpol herrscht Polarnacht.

Erster Schnee



Unzählige Schlittelabfahrten locken Hunderttausende Schlittelbegeisterte auf die Kufen. Schlitteln verbindet Sport mit Spass, Adrenalinkick inklusive, und das mitten in der Natur. Kein Wunder begeistert der Wintersport Jung und Alt. Was es dabei zu beachten gibt.


Die Tradition des Schlittelnplauschs in der Schweiz reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Schlitten gibt es zwar schon länger, diese dienten aber dem Warentransport und nicht dem Vergnügen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts reisten immer mehr Touristen, vor allem aus England, auch im Winter in die Schweiz. Schon bald darauf baute Emanuel Heinz um 1880 in Davos die ersten Schlitten für die feinen Damen und Herren aus nah und fern. Damit gilt er als vermutlich erster Hersteller des Davoser Schlitten, wie wir ihn heute kennen. Bereits drei Jahre später fand das erste offizielle Schlittenrennen statt: Die Teilnehmenden sausten mit den von Emanuel Heinz hergestellten Schlitten von Davos Wolfgang nach Klosters.


Heute, über 100 Jahre später, begeistert Schlitteln genauso wie damals – wenn nicht noch mehr. Und die Tendenz ist steigend, immer mehr Menschen sausen auf Kufen statt Skiern die Pisten hinunter. Vielleicht auch weil Schlitteln eine kostengünstigere Alternative zum Skifahren und Snowboarden ist. Hinzukommt die Geselligkeit des Sports, so macht es unglaublich Spass, mit Freunden und Familie die Piste hinunterzusausen oder die Winterlandschaft zu geniessen. Und gesund ist es obendrein, schliesslich ist man draussen an der frischen Luft und tankt das im Winter umso wertvollere Vitamin D.

In den letzten Jahrzehnten wurden die Schlitten stetig weiterentwickelt. Es entstand der Rodel als Weiterentwicklung des Holzschlittens. Anders als der traditionelle Holzschlitten hat der Rodel bewegliche Kufen. Dadurch lässt er sich nicht nur besser lenken und ist bequemer, sondern auch schonender für den Rücken. Diese Beweglichkeit erlaubt beim Rodeln das Steuern durch Gewichtsverlagerung. Dies ist für viele einfacher und instinktiver als beim Holzschlitten, bei dem durch einseitiges Bremsen gesteuert wird.


Leserangebot


Über 60 Abfahrten sowie das wichtigste Know-how rund um den Winterspass finden Sie im «Schlittel- und Rodelführer Schweiz» von Franz Hofmann. «natürlich»-Abonnenten erhalten das Buch mit dem Gutscheincode «natürlich» zum Vorzugspreis von 29.90 statt 39.90 Franken (inklusive Versand). weberverlag.ch


Alles dabei? Die Checkliste


Mit einem Schlitten erreicht man Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h. Umso wichtiger ist die richtige Ausrüstung:

  • Helm

  • Ski- oder Sonnenbrille

  • Sonnencreme

  • Gute Schuhe mit festen Sohlen

  • Handschuhe

  • Warme, am besten wasserfeste Kleidung Funktionsunterwäsche

  • Bei Nachtschlittelfahrten unbedingt die Stirnlampe einpacken


 

Malerische Momente in Leontica

Bereits auf der Hinfahrt bezaubern die malerischen Tessiner Bergdörfer. Auch mit dem Schlitten gleitet man immer wieder an verschneiten Dörfern vorbei: Von Pian Nara geht es rasant hinunter bis Cancorì, perfekt für schnelle Schlittelfans. Auf dem Abschnitt von Cancorì nach Leontica wird die Strecke etwas ruhiger und es geht gemütlich weiter bis ins Tal.

Ein besonderer Spass ist die Fahrt mit dem vom Tessiner Skilehrer Pierluigi Paganetti erfundenen «Skitti»-Schlitten, der nur an der Bergstation Cancorì gemietet werden kann. Auf zwei Skiern ist ein Sitz mit Bremse und Lenkhebel montiert – eine flotte Fahrt ins Tal ist damit garantiert.


Länge: 5 + 5 km, Höhenmeter: 1015 m, Durchschnittsgefälle: 10,1 %

Anreise: Mit der SBB nach Biasca, von dort mit dem Postauto nach Acquarossa und dann mit dem Kleinbus nach Leontica.

 

Winterwunderwald Zürich

Zürcherinnen und Zürcher müssen nicht immer eine lange Reise auf sich nehmen, um zur nächsten Schlittelpiste zu gelangen. So lässt beispielsweise der Zürcher Hausberg die Schlittlerherzen höherschlagen. Bei genügend Schnee bietet der Uetliberg eine 3 km lange Abfahrt bis ins Triemli.

Die Strecke führt grösstenteils durch den Wald und die verschneiten Bäume sorgen für eine zauberhafte Winterstimmung. Die Abfahrt ist perfekt für Familien mit Kindern, da man zwar schwungvoll hinuntersausen kann, aber nie gefährliche Steilstrecken bewältigen muss. Mit ihrer ruhigen Atmosphäre sind die Nachtschlittelfahrten besonders reizvoll, vor allem in einer sternenklaren Nacht. Dabei daran denken, die Stirnlampe mitzunehmen.


Länge: 3,1 km, Höhenmeter: 325 m, Durchschnittsgefälle: 10,5 %

Anreise: Mit der SZU S10 von Zürich HB bis auf den Uetliberg.

 

Königliche Abfahrt von der Rigi

Ein Ausflug auf die Königin der Berge lohnt sich zu jeder Jahreszeit, auch im Winter. Über dem Nebelmeer kann man die sonnige Winterlandschaft geniessen und wenn sich der Nebel lichtet, hat man einen überwältigenden Panoramablick. Teils sind die Schlittelpisten auch nachts beleuchtet, was der Abfahrt eine Portion Abenteuer gibt.

Eine Schlittelstrecke führt von Rigi Kulm über Schwändi nach Klösterli. Die Piste startet gleich unterhalb des Hotels Kulm. Der breite Schlittelweg führt über weite Strecken ohne grosse Hindernisse. Während man so ins Tal gleitet, geniesst man stets die Aussicht auf den Vierwaldstättersee. Die Strecke eignet sich für sportliche Schlittelbegeisterte, die mit Schwung hinab düsen wollen ebenso wie für Familien.


Länge: 4 km, Höhenmeter: 449 m, Durchschnittsgefälle: 11,2 %

Anreise: Immer lohnenswert ist die Anreise per Schiff über den Vierwaldstättersee nach Vitznau. Ansonsten mit der SBB nach Goldau. Von Goldau oder Vitznau mit der Zahnradbahn nach Rigi Kulm.


 

Schlittelparadies Grindelwald

Grindelwald ist das Schlittelparadies schlechthin, über 60 km Schlittelbahnen ziehen sich durch die umliegende Berglandschaft. Dabei findet sich für alle etwas – vom Anfänger bis zum Profi für Familien, Singles und Freundesgruppen.

Eine besonders spezielle Strecke ist die Abfahrt von der Kleinen Scheidegg entlang der berühmten Lauberhornstrecke nach Wengen. Durch teils längere flache Abschnitte ist es beinahe eine Schlittel-Wander-Strecke und eignet sich so bestens für Personen ohne grosse Vorkenntnisse sowie Familien mit Kindern.

Keine Sorge, auch abenteuerlustige Schlittelfans kommen voll auf ihre Kosten. So zum Beispiel auf den rasanten Abfahrten wie dem City Run oder dem Eiger Run.


Länge: 6,8 km, Höhenmeter: 787 m, Durchschnittsgefälle: 11,5 %

Anreise: Mit der Zahnradbahn, der Berner Oberland-Bahn, von Grindelwald oder Lauterbrunnen via Wengen zur Kleinen Scheidegg.

Publireportage


Wir haben die Wahl! Wir entscheiden, welche Produkte zu uns und unserem Leben passen. Aber auch, mit welchen wir den Umwelt- und Klimaschutz verbessern können – oder faire Arbeits- und Handelsbedingungen. Hier kommt eine Produkt-Top Ten, mit der sich der Alltag noch bewusster gestalten lässt.




1. Adieu Plastik – Hallo KeepCup!

Vor ein paar Jahren waren die wunderschönen Kaffee- und Thermobecher aus Australien noch ein echter Geheimtipp mit hohem Neidfaktor. Jetzt gibt es die aus Glas, Kork, Edelstahl und BPA-freiem Kunststoff hergestellten Becher zum Glück auch in der Schweiz. Damit bekommt man auch im Homeoffice Lust auf «To Go». «KeepCup» unterstützt aktiv die Beseitigung von Plastikmüll aus den Ozeanen und ist Partner der Non-Profit-Organisation «Sea Shepherd».


2. Schokolade + Verantwortung + Kunst

Richtig gute Schokolade machen, dabei aber ökologisch und fair produzieren – das ist die Idee hinter «Vivani». Der Hersteller engagiert sich gegen Kinderarbeit und will die Existenzgrundlage seiner Kakaobauern sichern. Die Zutaten stammen aus zertifiziertem, biologischem Anbau, verpackt sind die Schokoladen in einer Naturfolie aus nachwachsenden Rohstoffen. Die Aussenhüllen der rund 36 verschiedenen Sorten haben Künstler gestaltet. Fast zu gut zum essen, oder?


3. Nachhaltiges Zelten

Die nächste Camping-Saison kommt bestimmt! «Use, reuse, recycle» lautet das Motto des Schweizer Start-ups «niuway». Es legt nicht nur Augenmerk auf eine möglichst umweltfreundliche und klimaneutrale Produktion, sondern bietet Kunden auch Recycling- und Wiederverwendungsmöglichkeiten für ihre Zelte an. Das verlängert die Lebensdauer des Produktes und hilft, Zeltabfälle z.B. bei Festivals zu vermeiden. Eine ungewöhnliche und clevere Idee!


4. Spielzeug mit Mehrwert

Menschen mit Behinderung eine berufliche Perspektive geben und sie in Gesellschaft und Kultur zu integrieren – das hat sich die Stiftung Brändi aus Horw im Kanton Luzern auf die Fahnen geschrieben. In ihren eigenen Werkstätten fertig das Non-Profit-Unternehmen unter anderem hochwertiges Holzspielzeug und Brettspiele. Schöne, nachhaltige Produkte, an denen die ganze Familie Spass hat.


5. Shampoo am Stück

Mit Haarseifen verschwindet ein weiteres Stückchen Plastik aus Badezimmern – und Silikon sowie synthetische Tenside aus unseren Haaren. Zudem sind Haarseifen super ergiebig und kommen fast ohne Verpackung aus. Auch wenn sich die Umstellung von normalem Shampoo auf feste Haarseife zunächst ungewohnt anfühlt, mit ein bisschen Geduld zahlen sich die Resultate aber aus. Ausprobieren lohnt sich!


6. Schöner wohnen mit Bio-Baumwolle

Teppiche, Vorhänge, Bettwäsche oder Handtücher – auch bei Wohntextilien können wir inzwischen auf eine Vielzahl an Produkten zurückgreifen, die ressourcen- oder umweltschonend hergestellt werden. Zum Beispiel aus Bio-Baumwolle. Im Gegensatz zum konventionellen Baumwollanbau sind bei Bio-Baumwolle chemische Pestizide und Düngemittel verboten. Auch bei der Weiterverarbeitung gelten strenge Vorgaben für den Einsatz von Chemikalien. Der Global Organic Textile Standard (GOTS) ist das weltweit gültige Zertifikat für biologisch erzeugte Naturfasern.


7. Material-Metamorphose

Quizfrage: Aus wie vielen PET-Flaschen besteht eine Laptop-Hülle? Keine Ahnung? Dann mal bei «Dicota» nachschauen! Das Schweizer Unternehmen stellt für seine ECO-Kollektion alle Computertaschen und Rucksäcke aus recycelten PET-Flaschen her. «Dicota» möchte damit die immer noch extrem niedrige Plastik-Recycling-Quote von nur 15 Prozent erhöhen. Der Langlebigkeit und Qualität tut die Verwendung der aus PET gewonnen Synthetik-Garne übrigens keinen Abbruch.


8. Gegen Durst – immer und überall

Sauberes Trinkwasser ist vielen Teilen der Welt immer noch nicht selbstverständlich. Und auch wir können beim Wandern oder Reisen in die Verlegenheit kommen, dass wir nicht genug Getränke eingepackt haben. Der «LifeStraw Go2» – eine Art Riesen-Trinkhalm mit eingebautem Spezialfilter – löst das Problem. Er ermöglicht die Entnahme von Wasser aus Quellen, Seen und Flüssen und filtert Bakterien, Parasiten sowie Schwebstoffe zuverlässig heraus. Entwickelt wurde der «LifeStraw Go2», um den Zugang zu sauberem Trinkwasser überall auf der Welt zu verbessern. Für jedes gekaufte Produkt bekommt ein bedürftiges Kind ein Schuljahr lang sauberes Wasser!


9. Holzhaus für Deine AirPods & kompostierbare Handyhüllen

Bio-Granulat aus Weizen, Stroh oder organischer Pflanzenstärke und Walnussholz aus kontrollierter Forstwirtschaft: Das sind die Materialien, aus denen «Woodcessories» sein Smartphone-Zubehör entwickelt. Dabei wird aber auch grosser Wert auf Design gelegt. Die kleine Holz-Schatulle für AirPods sieht so hübsch aus, dass man sie auch haben möchte, wenn man gar keine AirPods besitzt. Das Beste: Für jedes verkaufte Produkt pflanzt «Woodcessories» einen Baum und hilft damit, die CO2-Bilanz unseres Planeten zu verbessern.


10. Im Zweifel Zweifel

Die Chips des Zürcher Familienunternehmens Zweifel kennt in der Schweiz jedes Kind und die Geschichte, wie aus einer kleinen Mosterei ein Chips-Imperium wurde, könnte man glatt verfilmen. Dabei hat «Zweifel» von Anfang an grossen Wert auf Regionalität gesetzt. Noch heute steht auf jeder Packung, woher die Kartoffeln kommen – wenn möglich aus der Schweiz. Im Produktionsprozess setzt das Unternehmen auf geschlossene Recycling- und Energie-Kreisläufe. So werden beispielsweise Abfallprodukte oder auch Retouren zu Tierfutter oder Biogas umgewandelt.


Mehr zu diesen und weiteren Produkten und Herstellern erfahren?


Der Schweizer Onlinehändler BRACK.CH zeigt seinen Kundinnen und Kunden mit der Themenwelt «bewusst einkaufen» umweltbewusstere Alternativen auf. Noch mehr Alternativen und weitere spannende Themen und Fakten finden Sie auf www.brack.ch/bewusst-einkaufen. Reinschauen lohnt sich.



bottom of page