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Die schönste Barockstadt der Schweiz setzt sich schon lange für den nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen ein und nimmt seine soziale Verantwortung wahr.


Solothurn gilt als schönste Barockstadt der Schweiz. © Solothurn Tourismus, Tino Zurbrügg


Solothurn Tourismus rollt für die nachhaltigen Geschäfte und Dienstleistungsbetriebe der Region den «grünen» Teppich aus. Als eine der ersten Tourismusorganisationen hat Solothurn Tourismus zahlreiche Angebote und nachhaltige Themen gebündelt und übersichtlich auf der kürzlich lancierten Webseite «solothurn-city.ch/nachhaltig» zusammengefasst.


Vielfältig nachhaltig

Die Ladenvielfalt ist in Solothurn bekanntlich gross. Auch im Bereich Nachhaltigkeit: Seien dies nationale und internationale Modelabels mit fairer Produktion, Secondhand-Mode, fair produzierte Kinderspielzeuge, nachhaltiger Genuss in den Cafés und Restaurants, Schmuck aus Ökogold, Metzgereien, die auf das Tierwohl achten, oder Bäckereien, die bei «Too Good to go», einer App gegen Food Waste, mitmachen. Das Projekt «SO klappt’s» hat derweil das Ziel, mithilfe von Klapprampen möglichst viele Lokalitäten in der Stadt Solothurn barrierefrei zugänglich zu machen. Mit Erfolg: Mittlerweile haben sich über 20 Ladenbesitzer dem Projekt angeschlossen. Das Kapuzinerkloster Solothurn leistet währenddessen seinen Beitrag gegen die Lebensmittelverschwendung, indem es nicht-marktkonforme Lebensmittel von Bauern verarbeitet. Und der gemeinnützige Verein Weltacker Attiswil zeigt die Ackerfläche auf, die für jeden Menschen auf der Welt zur Verfügung steht: Auf seinem 2000 Qua-dratmetern grossen Acker werden die wichtigsten rund 50 Ackerkulturen der Welt angebaut.


Teilen heisst Sorge tragen

Nachhaltig heisst auch grün: Die Gartenlandschaft und Vielfalt der historischen Plätze laden Sonnenfans, Pflanzenforschende und Genussmenschen zum Schlendern, Zusammensitzen und Geniessen ein. Nachhaltig zu leben muss nicht aufwendig und kompliziert sein, sondern macht eben auch Spass. Spass macht es ebenfalls, wenn man seine Einkäufe nicht selber nach Hause schleppen muss – der Velo-Kurierdienst Collectors liefert sie direkt nach Hause. Und kümmert sich, sofern gewünscht, auch gleich um die Entsorgung des Recyling-Guts. Die offenen Bücherschränke fungieren derweil nach dem «Sharing is caring»-Prinzip: teilen heisst Sorge tragen.


Engagiert für die Umwelt

Das nachhaltige Engagement von Solothurn kommt nicht von ungefähr. Die schmucke Barockstadt ist seit 2004 Energiestadt. Sie verfügt über eine konsequente, langfristige und breit abgestützte Energiepolitik im Sinne des Labels Energiestadt und der kantonalen Energieplanung, die über das gesetzliche Minimum hinausgehen. Für die nächste Zertifizierung im Jahr 2024 strebt Solothurn gar das Label «Energiestadt Gold» an. Wer in Solothurn unterwegs ist und erholsame Ruhe inmitten der Natur geniessen möchte, kann beispielsweise den Hausberg Weissenstein oder den Bettlachstock besuchen – dieser Wald wird seit 37 Jahren nicht mehr bewirtschaftet, verfügt über einen extrem hohen Anteil an uralten Bäumen und wurde vergangenes Jahr in das UNESCO-Welterbe aufgenommen.





Die Aussicht vom Hausberg Weissenstein. © Seilbahn Weissenstein


Aktualisiert: 24. Okt. 2022

Salzhändler, Käseschmuggler aber auch Pilger und Flüchtlinge: Früher herrschte auf den Säumer- und Schmugglerpfaden in und um die Schweiz reger Betrieb. Heute kann man auf den geschichtsträchtigen Wegen wandern oder biken.


▲ Ein Highlight auf der Wanderung über alte Schmugglerpfade: der idyllische Trübsee in Engelberg.


Wie die Käsehändler auf der Via Sbrinz


Die Via Sbrinz ist der Inbegriff eines Säumerpfades. Auf historischen Wegen geht es in mehreren Etappen über die Alpen von Luzern bis nach Domodossola. Verantwortlich dafür ist unter anderem der Hartkäse Sbrinz, der im späten Mittelalter zum Innerschweizer Exportschlager avancierte. Auf den Pfaden waren aber nicht nur Käsehändler, sondern auch Handwerker, Pilger, Söldner und Schmuggler unterwegs. Die ersten beiden Etappen starten in der Region rund um Engelberg. Sie führen von Stans- stad nach Engelberg und von dort auf die Engstlenalp. Für Familien, für die eine ganze Etappe nicht in Frage kommt, bietet sich beim Trübsee in «Schmugglis Erlebniswelt» oder auf dem neuen Rätselweg «Schmugglis Sbrinz Weg» die Möglichkeit, die Geschichte rund um die Schmuggler und Säumer auf eine spielerische Art zu entdecken.




Durch den Risoud-Wald im Vallée de Joux


Der Risoud-Wald ist ein faszinierender Ort. Mit seinen 2200 ha zieht er sich 15 km über die gesamte Westseite des Vallée de Joux und bildet eine natürliche Grenze zu Frankreich. Zugleich ist er die grösste Waldkette Europas.


Um das Gebiet ranken sich viele Legenden, manche davon sind wahr. So tauschten der Nachrichtendienst der Schweizer Armee und die englische Botschaft während des Zweiten Weltkrieges im Wald wichtige Informationen aus. Zudem überquerten hier viele Flüchtlinge die Grenze zur Schweiz und entkamen so der Deportation. Heute kann man auf einem weitreichenden Wegnetz in die Ruhe des Risoud-Waldes eintauchen.




Die Schmugglerpfade von Livigno


Auf zwei Rädern ehemalige Schmugglerpfade abfahren kann man in Livigno, Italien. 1805 wurde das Gebiet zur zollfreien Zone erklärt. Alle Saumpfade in die Schweiz zu kontrollieren, war ein Ding der Unmöglichkeit. Zudem wollte man eine Entvölkerung des abgelegenen Tals verhindern.



Steuer- und Zollabgaben entfielen also und so sind auch die Preise für Benzin, Alkohol, Zigaretten oder Parfüm in Livigno billiger als überall sonst in Italien oder in der Schweiz. Früher mussten die Schmuggler schweisstreibende Arbeit verrichten und die Ware auf schweren Holzgestellen gestapelt in der Nacht über den Berg tragen. Heute sind die ehemaligen Schmuggelpfade beliebte Wanderwege und Bike-Trails.






Über die Grenze von Samnaun nach Ischgl


Natürlich führten auch Säumer- und Schmugglerwege von der Schweiz nach Österreich. Einer davon ist derjenige von Samnaun im Engadin nach Ischgl im Tirol. In den früheren Jahren florierte hier wegen der grossen Preisunterschiede insbesondere der Schmuggel von Genussmitteln wie Alkohol und Zigaretten. Die Tour starten kann man von beiden Seiten. Dabei geht es zum Stammgästekreuz auf der Greitspitze auf bis 2871 Metern über Meer. Wer die Tour an einem Tag machen will, muss sich wegen der Fahrzeiten der Luftseilbahnen sputen. Daher empfiehlt es sich, über Nacht in Samnaun oder Ischgl zu bleiben. Mit der Gratwanderung von der Idalp zum Alp-Trida-Sattel gibt es auch eine verkürzte Version der Wanderung.




Auf der Via Valtellina durch drei Sprachregionen


Auf der Via Valtellina vom Montafon über die Pässe Schlappiner Joch, Scaletta und Bernina nach Tirano im Veltlin drehte sich früher alles um den Veltlinerwein. Die eindrückliche Weitwanderroute hat es in sich. Für die in sieben Tagesetappen eingeteilte und fast 132 Kilometer lange Tour sollten mindestens 43 Stunden eingerechnet werden. Zwischen den deutschsprachigen Walsersiedlungen im Montafon und dem italienischen Veltlin liegen das Prättigau, das rätoromanische Hochtal des Engadins und das Val Poschiavo. Insgesamt durchquert man also gleich drei Sprachregionen. Nach dem rauen alpinen Klima auf den Passübergängen warten dann in Tirano südliche Sonne und ein Glas Veltliner.




Der Pilgerweg «La Vy aux Moines» in Môtiers


Der Pilgerweg «La Vy aux Moines» führt seit Jahrhunderten von der Abtei Môtiers im Kanton Neuenburg bis zur französischen Abtei Montbenoît. Mönche nutzten die Verbindung während der Reformation zur Flucht, später waren dann Salzhändler, Schmuggler und Flüchtlinge zwischen den beiden Tälern unterwegs.


Der Pfad führt unter anderem am Lac des Taillères, La Brévine und dem Gipfelpunkt La Citadelle mit seiner herrlichen Rundsicht auf den Jura und die Alpen vorbei. Die gesamte Strecke der Tour ist rund 33 Kilometer lang, wofür man gut zehn Stunden Wanderzeit einrechnen sollte.


Die Schmuggler von früher waren noch mit Holzskiern unterwegs.

Die karge Weite des Berninapasses beeindruckt immer wieder.




Entschleunigung für Körper, Geist und Seele: Die vier Wellnessoasen im Kanton Aargau eignen sich hervorragend für eine kleine Auszeit.


«sole uno» im Parkresort Rheinfelden © Aargau Tourismus


Um richtig entschleunigen zu können, muss man nicht gleich bis ans andere Ende der Welt reisen. Ein Tag in der Therme Zurzach bringt den Stresspegel runter, entschleunigt den Geist und tankt den Energievorrat auf. Der Höhepunkt eines Entschleunigung-Tages in der Therme Zurzach ist die entspannende Hot-Stone-Massage. Diese Wellnessmassage mit Vulkansteinen steigert die positive Energie, und der Körper erreicht tiefe Entspannung.


Im «sole uno» im Parkresort Rheinfelden bietet die vielfältige Bade- und Saunalandschaft ihren Gästen eine echte Auszeit. Denn hier wirkt seit dem 19. Jahrhundert die Kraft des Meeres. Die «Rheinfelder Natursole» entspannt und vitalisiert zugleich: im sprudelnden Erlebnis-Aussenbecken und im grosszügigen Innenbad, beim Schweben im Intensiv-Solebecken wie auch beim Durchatmen im SalzReich mit einer Sole-Inhalation und einem Sole-Vitalbad.


Die 1651 entdeckte Schwefelquelle im Bad Schinznach versorgt die Thermalbäder Aquarena fun und Thermi spa mit gesundem Quellwasser. Auf 1400 Quadratmeter Thermalwasserfläche und mit neun Saunen und Dampfbädern finden Gäste ein einzigartiges Angebot. Inmitten einer schönen Parklandschaft ist die gesunde Wirkung der stärksten Schwefelquelle der Schweiz im Aquarena fun zu erleben, während die Erholungsoase Thermi spa für wohltuende Momente steht.


Das Fortyseven in Baden wurde erst kürzlich eröffnet. Das Badangebot ist vielfältig, hervorzuheben ist der Aussenpool mit Blick auf die Weinreben. Hier kann man im mineralreichsten Thermalwasser der Schweiz und mit einem traumhaften Blick auf die Limmat baden. Der «Kosmos» erstreckt sich über drei Räumlichkeiten mit audiovisueller Inszenierung, und im Solebecken können sich Badegäste treiben lassen, bevor sie im Hängesessel entspannen.



Therme Zurzach © Schweiz Tourismus, Silvano Zeiter

Thermi spa © Michel Jaussi


Fortyseven © Gianni Baumann

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