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Wie stehen Sie zu gefiltertem Leitungswasser? Ich trinke Leitungswasser und lasse es für den Tee durch den Brittafilter rieseln. Zwecks Entkalkung. Kürzlich kaufte ich einen neuen Filter, der das Leitungswasser von Schadstoffen befreien und basisch «machen» soll. So ganz überzeugt bin ich aber nicht. Am liebsten hätte ich eine eigene Quelle!

D. R., Winterthur




Ja diese Wasserfilter … Ich finde es okay, wenn man gefiltertes Wasser zum Kaffeekochen benutzt, um die Maschine oder den Wasserkocher vor Kalk zu schützen. Aber zum Trinken? Nein. Meine Eltern haben in ihrem Haus eine fix installierte Entkalkungsanlage. Das Wasser schmeckt scheusslich. Wie Seife. Da vergeht einem die Lust am Wassertrinken.


Das Schweizer Wasser ist eines der sichersten und saubersten Lebensmittel. Und ja, es sind Schadstoffe, Hormone und Düngemittel drin, die sich nicht herausfiltern lassen. Aber überlegen Sie sich mal, wie ungesund sich viele Leute ernähren. Wie viele Medikamente geschluckt und wie viele Genussmittel konsumiert werden. Wir können im Leben nicht alles als Bedrohung ansehen, was nicht rein und klar ist wie eine Wasserquelle. Wir können schlicht nicht alle Schadstoffe aus dem Leben verbannen. Es bleibt uns oft nichts anderes übrig als dem System Körper zu vertrauen, dass er klarkommt und robust auf die äusseren Umweltfaktoren reagiert.


Mit einer gesunden, biologischen, pflanzenreichen Ernährung und einer ausreichenden Trinkmenge unterstützen Sie den Körper optimal dabei. Je natürlicher und ursprünglicher ein Lebensmittel ist, desto mehr Schutzstoffe liefert es unserem Körper. So kräftigen Sie den Körper, um mit Umweltfaktoren zurecht zu kommen. Trinken Sie das Wasser nicht direkt ab Leitung, sondern füllen Sie es zuerst in einen Krug aus Glas oder Keramik. So kann sich das Wasser beruhigen und schmeckt allein dadurch besser als direkt aus der Leitung. Sie können Ihr Leitungswasser auch aufpeppen, indem Sie ein paar Pfefferminzblättchen hineinlegen, einen Schnitz Zitrone oder ein Stück Gurke. Alles basische Bestandteile. Wenn Sie sich nach Quellwasser sehnen, könnten Sie einen Tropfen der Bachblütenmischung 27, Rock Water in den Krug geben. Das vermittelt dem Wasser die Energie der Quelle, und hilft generell, mehr im freudvollen Lebensfluss zu sein.



Haben Sie Fragen?


Sabine Hurni, Drogistin, Naturheilpraktikerin und Ayurveda-Expertin, beantwortet Ihre Fragen zu Gesundheits- und Ernährungsthemen persönlich und ganzheitlich: s.hurni@weberverlag.ch

Meine Tochter hat an einer Stelle am Kopf Schuppen. Im Moment vermeidet sie Gluten und Laktose. Sie nimmt regelmässig von Schüssler Calciumtabletten ein und massiert die betroffene Stelle mit Teebaumöl. Bis jetzt leider ohne Erfolg. Haben Sie noch einen Rat? S. L., Worb



Schuppen werden oft durch eine verminderte Durchblutung der Kopfhaut verursacht. Am besten kauft sich Ihre Tochter ein Fläschchen Neem-Öl. Erhältlich oder zumindest bestellbar in Drogerien. Morgens und abends die schuppige Stelle damit massieren. In einem meiner Ayurveda Büchern habe ich soeben gelesen, dass Eiweiss empfohlen wird. Man nimmt das Weisse vom Ei, vermischt es mit etwas frischem Zitronensaft und streicht es auf die Schuppen. Eine halbe Stunde einwirken lassen und dann die Haare mit einer schonenden Seife waschen. So führt man der Haut Proteine zu, die sie widerstandsfähiger machen. Ob es hilft, kann ich nicht sagen, aber Sie dürfen mir gerne zurückmelden, ob es gewirkt hat.


Bei der Pflege wäre es gut, natürliche Produkte aus dem Regal der Naturkosmetik zu verwenden. Erhältlich in Drogerien und Reformhäusern. Ein Shampoo ohne Silikon, Duftstoffe und andere allergieauslösende Inhaltstoffe. Es gibt inzwischen auch sehr gute Haarseifen, die fast nur Öl und Wasser enthalten. Auf diese Weise reduziert man alles, was das Haar und den Kopfboden reizen könnte.


Die zusätzliche Einnahme von Kalzium ist eine gute Idee. Allerdings enthalten die Calciumtabletten von Schüssler Laktose. Sie sind mit Milchzucker gemischt. Wenn Ihre Tochter strikt auf Laktose verzichten möchte, sollte sie die Mineralsalze in flüssiger Form kaufen.


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Sabine Hurni, Drogistin, Naturheilpraktikerin und Ayurveda-Expertin, beantwortet Ihre Fragen zu Gesundheits- und Ernährungsthemen persönlich und ganzheitlich: s.hurni@weberverlag.ch


Ich leide unter starken Rückenschmerzen und muss zeitweise ein Schmerzmittel einnehmen. Nun habe ich gelesen, dass man bei diesem Schmerzmittel wegen den Nebenwirkungen kein Grüntee trinken sollte. Ich trinke täglich zwei Liter Grüntee und bin nun etwas beunruhigt. K. S., Bern





Nicht alkoholische Getränke beeinflussen die Wirkung oder Nebenwirkung von ihrem Schmerzmittel nicht. An den Tagen, an denen Sie das Medikament einnehmen, sollten Sie keinen Alkohol trinken, das wäre sehr belastend für die Leber und die Nieren. Beim Grüntee sehe ich keinen Grund, weshalb er ein Problem sein könnte. Gibt es einen bestimmten Grund, weshalb Sie so viel davon trinken?


Grüntee ist sehr bitter und herb, was vom ayurvedischen Aspekt her eher Trockenheit und Leichtigkeit in den Körper bringt. Bei Schmerzen wäre es hingegen besser, mit süsslichen Gewürzen den Körper ein wenig zu erden. Fenchel, Kardamom, Nelken, Zitronenmelisse oder Kamille zum Beispiel. Wenn Sie möchten, könnten Sie als Selbsttest zwei Wochen lang frischen Zitronenmelissentee trinken. In derselben Menge wie bisher der Grüntee. So erforschen Sie, ob sich die Wirkung Ihres Schmerzmittels verändert. Ob es besser oder schneller wirkt und ob es einen Unterschied macht. Wenn nicht, weitermachen mit dem, was sich für Sie bewährt hat.




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Sabine Hurni, Drogistin, Naturheilpraktikerin und Ayurveda-Expertin, beantwortet Ihre Fragen zu Gesundheits- und Ernährungsthemen persönlich und ganzheitlich: s.hurni@weberverlag.ch


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