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Kategorie: Gesundheit


Etwa zwei Prozent der Bevölkerung sind von Schuppenflechte betroffen. Die Hautkrankheit hat genetische, physische und psychische Ursachen. Oft ist die sogenannte Psoriasis ein Signal für weitere Krankheiten.




Die rötlichen Krankheitsherde auf der Haut sind von mehr oder weniger dichten, silbrig-weissen Schuppen bedeckt. Die Herde können bis zu einigen Zentimetern gross sein. Bei allen Betroffenen kann die Schuppenflechte, auch Psoriasis genannt, anders ausgeprägt sein. Das Erscheinungsbild reicht von wenigen kleinen Herden, insbesondere an den Ellbogen, den Knien, in der Steissbeinregion und am Kopf bis zum Befall der gesamten Hautoberfläche. Auch die Nägel können betroffen sein. Etwa 60 Prozent aller Psoriasis-Patientinnen und -Patienten sind von Schuppenherden auf der Kopfhaut betroffen. Dehnen sich die Herde stark aus, ist oft die gesamte Kopfhaut mit dichten, panzerartigen Schuppenfeldern bedeckt. Wird die dicke Schuppenschicht über längere Zeit nicht abgelöst, fallen die Haare aus oder brechen ab. Bis zu einem Drittel aller Menschen, die mit Schuppenflechten zu kämpfen haben, leiden zusätzlich an einer schmerzhaften und bewegungseinschränkenden Entzündung der Gelenke. Die Psoriasis-Arthritis beginnt meist zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr. Im Gegensatz zum Gelenkrheuma betrifft es vielfach nur wenige Fingermittel- oder Fingerendgelenke.


Schon die Pharaonin Hatschepsut litt darunter

In der Schweiz gibt es schätzungsweise über 200 000 Betroffene, weltweit sind es mehr als hundert Millionen. Neu ist diese Krankheit, die als Zivilisationskrankheit gilt, allerdings nicht. 2011 fanden deutsche Forschende bei der Analyse eines Flakons aus dem ägyptischen Museum in Bonn heraus, dass das Gefäss der alt-ägyptischen Pharaonin Hatschepsut (1479–1458 vor Christus) eine teerhaltige Lotion enthielt. Diese wurde damals zur Behandlung von Hautkrankheiten eingesetzt. Offenbar ist es bekannt, dass in der Familie von Hatschepsut Fälle von Hauterkrankungen vorkamen. Erste schriftliche Überlieferungen zu Schuppenflechte stammen aus dem antiken Griechenland. So berichtete der Arzt Hippokrates (460–370 vor Chrisus) von einer schuppenden Hautkrankheit, bei der es sich vermutlich um Psoriasis handelte. Allerdings benutzte er dabei den Ausdruck Impetigo, worunter man heute die sogenannte Borkenflechte versteht.


Vielfältige Ursachen

Heute weiss man: Die Schuppenflechte ist eine nicht ansteckende Hauterkrankung, die in jedem Lebensalter auftreten kann. Die Schulmedizin spricht von einer Systemerkrankung, bei der der Körper und die Psyche überfordert sind und das Immunsystem in eine Dysfunktion geratet. Die Ursachen für dieses Phänomen sind nicht gänzlich geklärt. PD Dr. Matthias Möhrenschlager, Chefarzt Dermatologie an der Hochgebirgsklinik in Davos, nennt die genetische Veranlagung als möglichen Faktor, der diese Krankheit begünstigt. «Oftmals sind jedoch weitere Einflüsse mit im Spiel, die eine Schuppenflechte auslösen», gibt der Mediziner zu bedenken. Weitere Einflussfaktoren seien zum Beispiel seelische Belastungen, Infektionen durch Keime, bestimmte Medikamente wie Psychopharmaka, Betablocker oder Verhütungsmittel, Nikotin, Alkohol oder Übergewicht. Laut Matthias Möhrenschlager tritt die Schuppenflechte häufig in Kombination mit anderen Erkrankungen wie Bluthochdruck, zu hoher Harnsäure oder Fetten im Blut auf. «Die Schuppenflechte deutet oft auf ein erhöhtes Schlaganfallrisiko hin und ist sozusagen ein äusseres Signal für weitere Krankheiten», sagt der Dermatologe. Je nach Ausmass der Schuppenflechte bedeutet die Krankheit eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität. Betroffene meiden aus Scham den Besuch von öffentlichen Bädern. Beim Schwitzen verstärken sich die Rötungen und der Juckreiz der Haut zusätzlich. Aus der unbegründeten Angst, angesteckt zu werden, werden Menschen mit Psoriasis nicht selten ausgegrenzt und zurückgewiesen – etwa im Freundeskreis oder in der Partnerschaft.


Behandlung mit Licht

Die Abteilung für Dermatologie und Allergologie der Hochgebirgsklinik Davos ist auf die Behandlung von Psoriasis spezialisiert. Das Sonnenlicht mit seinen UVB- und UVA-Strahlen spielt dabei eine zentrale Rolle, wie Chefarzt Matthias Möhrenschlager erklärt. «Bestimmte Wellenlängen des natürlichen Lichts drängen die Schuppenflechte zurück.» Hinzu kommt eine äussere Behandlung etwa mit salicylsäurehaltigen Salben, die zuerst die Schuppen von der Haut lösen. Die Schuppen verhindern das Eindringen von Sonnenlicht und weiteren Wirkstoffen. Danach kommen Cremes mit Schieferöl oder auch Cortison in Kombination mit Vitamin-D-Analoga zum Einsatz. Eine weitere Behandlungsmöglichkeit ist laut Matthias Möhrenschlager ein Bad mit Lichtsensibilisatoren und einer Bestrahlung mit UVA-Wellen. Zudem gibt es medikamentöse Therapien mit sogenannten «Biologicals» in Tablettenform, als Injektionen oder Infusionen, um die Entzündungen zu blockieren. «Bei allen Behandlungen geht es um eine möglichst langanhaltende Milderung des Erscheinungsbildes. Aber heilbar ist die Schuppenflechte nicht», betont Matthias Möhrenschlager und verweist auf die genetische Veranlagung dieser Krankheit.




Gift- und Zusatzstoffe

Wie beurteilt die Naturheilmedizin das Phänomen der Schuppenflechte? Für Urs Schäffler, der in Winterthur eine manuell-energetische Praxis führt und auch Patientinnen und Patienten mit Psoriasis behandelt, spielen die Gift- und Zusatzstoffe in Lebensmitteln eine zentrale Rolle. «Die heutige Ernährung hat einen wesentlichen Einfluss, indem sie zum Beispiel die Darmflora angreift und Autoimmunkrankheiten auslöst. Dabei richtet sich das Immunsystem gegen die Zellen des eigenen Körpers.» Aus naturheilkundlicher Sicht kann die Schuppenflechte auch durch Allergene, Medikamente, Hormonschwankungen, Infektionen, Stoffwechselstörungen oder Übergewicht ausgelöst werden.


Schlackenstoffe und Hitze

Auf der psychischen Ebene begünstigen seelische Belastungen, beruflicher Stress und eine unregelmässige Lebensführung die Bildung von Schuppenflechten. In diesem Sinne gilt diese chronische Hautkrankheit stets als ein Hinweis auf den gesundheitlichen Zustand eines Menschen. Ähnlich wird die Schuppenflechte in der ayurvedischen Medizin beurteilt: Dort spricht man von Schlackenstoffen sowie einem Übermass an Hitze. Dies schwächt das Immunsystem, so dass die Schadstoffe tiefer ins Gewebe vordringen und Haut-, Muskelgewebe sowie das lymphatische System betreffen. In der Traditionellen Chinesischen Medizin gilt Blut-Hitze als Hauptgrund für Schuppenflechte. Je mehr Hitze im Blut vorhanden ist, desto röter sind die schuppigen Hautstellen und desto aktiver ist die Krankheit.


Ausscheidungsorgane anregen

Die Naturheilmedizin behandelt die Psoriasis auf mehreren Ebenen, da man häufig von einem Wechselspiel zwischen physischen und psychischen Faktoren ausgeht. Wie Urs Schäffler informiert, werden in den natur- und volksheilkundlichen Behandlungsmethoden als erster Schritt die Ausscheidungsorgane angeregt – zum Beispiel mit harntreibenden Tees wie Brennnessel, Goldrute oder Zinnkraut. Für die Darmreinigung empfiehlt der Therapeut Flohsamen oder Leinsamen. «Sie erhöhen das Darmvolumen und fördern so die Ausscheidung», ergänzt Urs Schäffler. Zur Unterstützung der Leberfunktion wird eine Mariendistel-Tinktur empfohlen. Eine basenreiche Ernährung unterstützt den Heilungsprozess. Dabei sollte – so Urs Schäffler – auf die genügende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren geachtet werden, beispielsweise mit Lein-, Nuss- oder Fischöl. Ebenso ist es wichtig, den Mineralstoffwechsel mit Kieselsäure, Zink, Kalzium und Schwefelverbindungen zu optimieren.




Drei Behandlungstipps gegen Schuppenflechte

Psoriasis-Fluid: 6 Teile Wasser, 2 Teile Storchenschnabeltinktur, 1 Teil Lavendeltinktur, 1 Teil Kamillentinktur. Zweimal täglich einreiben.

Eigenurin-Anwendungen: Zuerst einen Kamillendampf anwenden, damit sich die Poren öffnen. Dann frischen Morgenurin in Form einer fünf- bis zehnminütigen Auflage oder einer Einreibung aufbringen. Nachher in der Luft trocknen lassen und nicht abwaschen.

Vollbad mit Schöllkraut: 1 Handvoll Schöllkraut in 1 Liter Wasser aufkochen, 5 Minuten ziehen lassen, abfiltrieren und dem Badewasser beigeben. 15 bis 20 Minuten baden. Quelle: Urs Schäffler, Irchelpraxis, Winterthur, www.irchelpraxis.ch




Nur pflanzliche Produkte für die Hautpflege

Für die tägliche Pflege der Haut rät Urs Schäffler, ausschliesslich auf pflanzliche Produkte zu setzen. Nach dem Duschen kann die Haut mit Rizinus-, Jojobaöl oder Sheabutter eingerieben werden. «Echte Naturkosmetika sollten nur essbare Inhaltsstoffe enthalten», empfiehlt Urs Schäffler. Weiter schlägt der Therapeut verschiedene Tinkturen mit Storchenschnabel, Lavendel oder Kamillen vor (siehe Info-Box). Gewöhnungsbedürftig, aber wirkungsvoll seien auch Anwendungen mit Eigenurin. «Bei vielen Hauterkrankungen ist der Harnstoffgehalt in der Haut stark reduziert. Urinanwendungen führen den fehlenden Harnstoff zurück, sie verhindern eine Austrocknung, Alterung und Erkrankung der Haut.» Wer keinen Urin anwenden möchte, kann Harnstoff in Form einer Crème mit mindestens drei Prozent Urea bzw. Urin auftragen. Weitere Behandlungsmöglichkeiten sind laut Urs Schäffler zum Beispiel feuchtwarme Wickel mit Lehm bzw. Heilerde, das Betupfen der befallenen Stellen mit reinem Eiweiss oder Waschungen mit drei- bis vierprozentiger, körperwarmer Salzlösung.


Schutz vor Verletzlichkeit

Die Haut gilt als Spiegel der Seele. Die Naturheilkunde behandelt die Schuppenflechte je nach Patientin bzw. Patient deshalb oft auch auf der psychologischen Ebene. Dabei werden alltägliche Gewohnheiten hinterfragt, um Auslöser und (Mit-)Ursachen der Schuppenflechte zu identifizieren und auszuschliessen. Auf seelischer Ebene steht die Schuppenflechte für den Schutz vor einer Verletzlichkeit, indem sich die Betroffenen verpanzern oder abgrenzen. Gleichzeitig kann diese Hautkrankheit aber auch ein Ausdruck für eine grosse Sehnsucht nach Liebe und Zuwendung sein. «Das Wichtigste im Umgang mit Schuppenflechte ist, sie nicht zu ignorieren und nichts zu unternehmen», betont Urs Schäffler, «ansonsten dehnt sie sich im Körper weiter aus.»


Linktipps:

www.hochgebirgsklinik.ch

www.irchelpraxis.ch


Kategorie: Gesundheit


In hiesigen Schlafzimmern wird oft und laut geschnarcht. Manche entwickeln gar eine gefährliche Krankheit mit Atemaussetzern, die Schlafapnoe. Bleibt diese unbehandelt, kann sie tödliche Folgen haben.




Rund ein Drittel seines Lebens schläft der Mensch. Die Chance, dass er das Bett mit einem Schnarcher teilt, ist hoch: Etwa 30 Prozent der Schweizer und Schweizerinnen schnarchen regelmässig, Männer häufiger als Frauen; bei den über 60-Jährigen schnarcht bereits die Hälfte. Dauert das nächtliche Sägen an, kann das nicht nur die Beziehung, sondern auch die Gesundheit gefährden.

Übergewicht, zu viel Alkohol und/oder Zigaretten und ein üppiges Mahl am Abend sind gängige Ursachen für das Schnarchen. Und so kommts: Beim Schlafen entspannen sich die Rachenweichteile (Halszäpfchen und Zunge) und beginnen beim Einatmen zu vibrieren - das verursacht ein lautes Schnarren. Auch familiäre Vorbelastungen wie eine Nasenscheidewandverkrümmung, grosse Nasenmuscheln oder ebensolche Mandeln, eine riesige Zunge oder ein Unterkiefer mit ausgeprägter Rücklage (Überbiss) können das geräuschvolle Sägen begünstigen. Und das kann laut werden: In Grossbritannien schnarchte eine alte Dame in einer Lautstärke von fast 112 Dezibel! Das entspricht etwa dem Lärm eines startenden Düsenjets.


«Einige Menschen schnarchen lediglich, wenn sie durch den Mund atmen, andere nur, wenn sie auf dem Rücken liegen», sagt Alexander Turk, Schlafmediziner und Chefarzt am See-Spital in Horgen ZH. «Wer die Schlafposition ändert, gibt meistens schon Ruhe.» Wer weiter schnarcht und tags darauf über Müdigkeit und Erschöpfung klagt, sollte das nicht auf die leichte Schulter nehmen: Schnarchen mit geschlossenem Mund, weist auf Probleme mit der Zunge hin; dem Schnarchen mit offenem Mund könnten Weichteilprobleme im Rachen zugrunde liegen. Und wer in allen Lagen schnarcht, sollte sowieso einen Spezialisten aufsuchen. «Manch einer, der allein lebt, merkt nicht einmal, dass er schnarcht und leidet still unter den Folgen», gibt Ingeborg Becker zu bedenken. «Eine Diagnose kann in jedem Fall Erleichterung bringen», sagt die Atemtherapeutin und Heilpraktikerin für Psychotherapie.

Ganzheitlich behandeln

Die Schlafposition ändern, abnehmen, fettiges Essen am Abend vermeiden, weniger rauchen und Alkohol trinken – das sind gute Voraussetzungen, um geräuschlos durch die Nacht zu kommen. Erfolg versprechende Mittel gegen das Schnarchen bietet auch der Markt an. Das Angebot reicht von Bissschienen und Spangen, welche die Atemwege freihalten sollen, über Pflaster und Kinnbänder, die das Atmen durch die Nase erleichtern, bis hin zu Rachenspray und Anti-Schnarch-Öl, welche die Schleimhäute befeuchten. Einige dieser Produkte mindern das Schnarchen tatsächlich; viele andere sind wenig wirksam.

Wen das Schnarchen stresst oder beunruhigt, der vereinbart am besten einen Termin beim Hals-Nasen-Ohren- oder Lungenspezialisten und/oder einem Therapeuten für Alternativmedizin. «Menschen, die schnarchen, sind in der Regel eingespannte und gewissenhafte Zeitgenossen, die sich kaum Pausen gönnen», weiss Ingeborg Becker aus Erfahrung. «Damit diese geplagten Geschöpfe nachts einen Ausgleich zwischen Anspannung und Entspannung finden, sieht die Atemtherapie individuell angepasste Atem-, Sing-, Bewegungs- und Stimmübungen vor, welche die Dysbalance im Körper ganzheitlich regulieren», ergänzt sie. In Seminaren zeige sie Betroffenen, wie sie vermehrt auf Nasenatmung sowie Wohlspannung von Zunge, Mund, Kehle und Nacken achten könnten. «Mit der bewussten Wahrnehmung des eigenen Körpers können nach und nach Veränderungen einhergehen, die sich positiv auf den gesamten Organismus und insbesondere auf das Schnarchen auswirken.» Die Dauer der Behandlung richte sich nach den individuellen Bedürfnissen.

Auch die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) sieht ganzheitliche Behandlungsmethoden gegen das Schnarchen vor. «Akupunktur, Kräuter, Shiatsu, Qi Gong und andere Methoden der chinesischen Medizin, aber auch der europäischen Naturheilkunde, gleichen Disharmonien im Körper aus, damit sich dieser wieder selbst regulieren kann», sagt Silvia Schmid, Heilpraktikerin TCM und -Dozentin an der Heilpraktikerschule in Ebikon LU. «Ich empfehle meinen Klienten, alternative Behandlungsmethoden mit konventionellen zu kombinieren.»








«   Dauert das nächtliche Sägen an, kann das nicht nur die Beziehung, sondern auch die Gesundheit gefährden.  »






Wenn der Atem stockt

Harmloses Schnarchen kann sich zu bedrohlichen, nächtlichen Atemaussetzern entwickeln. Von einer obstruktiven Schlafapnoe ist die Rede, wenn im Schlaf während einer Stunde mindestens 15-mal der Atem länger stockt. Erschlafftes Gewebe im Rachen verschliesst die Atemwege ganz – den Geplagten bleibt die Luft weg. Rund 150 000 Schweizerinnen und Schweizer sind betroffen. Sie wachen kurz auf und japsen danach. Bis zu 500 Aussetzer pro Nacht können es sein. Die Folge: Müdigkeit und verminderte Leistungsfähigkeit. «Eine unbehandelte Schlafapnoe verschlechtert den Gesundheitszustand der Betroffenen im Allgemeinen», weiss Schlafmediziner Alexander Turk aus Erfahrung. Die Krankheit könne Herz-Gefäss-Erkrankungen, Herzrhythmusstörungen, Blutdruckprobleme oder Depressionen nach sich ziehen. Allerdings sei sie «lediglich» ein Risikofaktor unter vielen. «Es gibt beispielsweise keine Studie die belegt, dass die Behandlung einer Schlafapnoe Depressionen mindern kann.»

Gleichwohl droht eine tödliche Gefahr, bleibt die Krankheit unentdeckt und unbehandelt. «Da die Atemaussetzer den Tiefschlaf regelmässig unterbrechen, sind die Betroffenen tagsüber erschöpft und folglich wenig konzentriert», so Alexander Turk. «Das begünstigt den gefährlichen Sekundenschlaf.» Statistiken belegen, dass bis zu 40 Prozent aller tödlichen Verkehrsunfälle durch einen Sekundenschlaf verursacht werden. Menschen mit einer unbehandelten Schlafapnoe können zur tödlichen Gefahr für sich und ihre Umwelt werden.


 

Erste Hilfe für zu Hause


Etwa jede fünfte Frau und jeder vierte Mann schnarchen regelmässig. Das kann auch für den Bettnachbarn äusserst belastend sein. Nachstehend ein paar Tipps, die für Entspannung sorgen können:

Gewicht reduzieren: Je weniger man wiegt, desto seltener schnarcht man.

Weniger rauchen oder idealerweise das Rauchen ganz aufgeben.

Am Abend leichte Kost zu sich nehmen und keinen Alkohol trinken.

Keine muskelentspannenden Medikamente wie Schlaf- und Beruhigungsmittel vor dem Schlafengehen einnehmen.

Die Nasenhöhlen mit Meersalzspülungen reinigen.

Wer zu Heuschnupfen neigt, Fenster am Abend schliessen.

Schlafposition ändern und auf der Seite -schlafen. Schlafrucksäcke halten -Schnarcher -davon ab, sich auf den Rücken zu drehen.

Die Buteyko-Methode, eine alternative Atemtechnik, kann gegen das Schnarchen helfen.

Schweizer Forscher haben herausge-funden, dass tägliches Spielen des Medical Digeridoos die Rachenmuskeln stärkt und nachweislich -gegen Atemaussetzer und krankhaftes Schnarchen hilft ( siehe auch S. 14 ).























 


Didgeridoo statt Atemmaske

Wer an einer Schlafapnoe leidet, wird in der Regel mit einer CPAP-Therapie (Continuous Positive Airway Pressure) behandelt. Während der Patient schläft, sorgt eine Atemmaske für freies Atmen. «Wählt der Betroffene das Gerät gut aus und wird angemessen betreut, hilft diese Therapie bestmöglich gegen die Krankheit», erklärt Alexander Turk. Die Kieferschiene ist eine weitere, konventionelle Behandlungsmethode, die meist gut wirkt. Man trägt sie nachts. Sie sorgt dafür, dass der Unterkiefer weiter vorne gehalten wird und hilft so gegen leichtere und mittlere Formen der Schlaf-apnoe. «Chirurgische Eingriffe am Kiefer erleichtern die Atmung ebenfalls nachhaltig», so Turk. Ein Medikament hingegen, das nachweislich gegen eine Schlafapnoe helfen kann, sei bislang (noch) nicht bekannt.

Nun gibt es aber Menschen, welche eine CPAP- oder andere konventionelle Therapie ablehnen. «Zwei meiner Klientinnen haben eine Aversion gegen die Atemmaske», berichtet Ingeborg Becker. Spezielle Atemübungen, die den Mund- und Rachenraum tonisieren sowie Bewegung (nicht nur unmittelbar vor dem Schlafen gehen), seien da die Mittel der Wahl. «Basierend auf einer individuellen Abklärung kann man verschiedene Methoden stimmig miteinander kombinieren. Dadurch lässt sich in vielen Fällen der Gebrauch der Atemmaske deutlich reduzieren», sagt die Therapeutin. Muskeltraining beispielsweise hilft erwiesenermassen gegen das Schnarchen und eine Schlafapnoe. «Wer seine Rachenmuskeln regelmässig mit einem Medical-Didgeridoo fordert, stärkt sie und hält Mund und Rachen geschmeidig.»

Tatsächlich ist das Didgeridoo-Spielen ein wirksames Mittel gegen das Schnarchen und das obstruktive Schlafapnoesyndrom, wie Forscher der Universität Zürich und der Zürcher Höhenklinik herausgefunden haben. Aufgrund der speziellen Atemtechnik (Zirkularatmung) werden die -Muskeln der oberen Atemwege trainiert. Bei Schlaf-apnoe-Patienten sind diese Muskeln schwächer ausgebildet resp. erschlafft und verursachen daher die nächtlichen Atemaussetzer. Die Erfolgsquote ist erstaunlich hoch (von 70 bis 100 Prozent ist die Rede), Nebenwirkungen sind keine bekannt. Für die Schnarch-Therapie wird kein traditionelles Instrument aus Holz, sondern ein Didgeridoo aus Plexiglas gebraucht. Dieses ist dünner, leiser und viel einfacher zu spielen. Die sogenannten «Asate Medical Didge Therapy» ist die weltweit erste wissenschaftlich geprüfte Aktiv-Therapie gegen Schnarchen und Schlafapnoe. An der Uni Zürich wurden mehr als 1500 Betroffene mit dieser Therapie unter wissenschaftlicher Aufsicht erfolgreich behandelt. //

Aktualisiert: 6. Sept. 2021

Kategorie: Gesundheit


Die ersten spriessenden Knospen kündigen endlich den Frühling an. Doch nicht alle freut das: Rund 20 Prozent aller Schweizer reagieren mit Heuschnupfen auf den Pollenflug. Dagegen gibt es natürliche Hilfen.



Es juckt und kribbelt in den Haaren, die Augen tränen, die Nase läuft, Niesattacken suchen einen heim, man fühlt sich dumpf und schlapp. Alle Jahre wieder leiden rund 1,2 Millionen Menschen in der Schweiz unter einer Pollenallergie (Pollinosis). Und immer mehr Menschen sind betroffen. Der wahrscheinliche Grund: unser moderner Lebensstil. Das viele drinnen Sitzen und die ungesunde, zu üppige Ernährung schwächen unser Immunsystem. Doch auch das Klima steht unter Verdacht: Mit der Erwärmung finden neue Pollen den Weg zu uns, wo sie sich mit Feinstaub, Mikroplastik und Mikrogummi vermengen. Nicht zuletzt produzieren Pflanzen unter Umweltstress nachgewiesenermassen aggressivere Pollen – und die treffen auf durch Dauerstress geschwächte menschliche Immunsysteme. Und so reagieren immer mehr Menschen allergisch auf an sich harmlose Pollen. Heuschnupfen ist mittlerweile die häufigste Allergie in Europa, gefolgt von allergischem Asthma. Das kommt nicht von ungefähr.


Geissel der Moderne

Die Leiden sind hausgemacht: Wir leben übertrieben sauber, gleichzeitig nehmen die Umweltbelastungen zu. Weil sich unser Immunsystem kaum mehr mit krankmachenden Keimen auseinandersetzen muss, stürzt sich die Körper-abwehr auf Harmloses, so postuliert es die sogenannte «Hygiene-Hypothese». Sie wird u. a. durch die berühmte «Bauernhof-Studie» gestützt: Demnach leiden Kinder, die auf Bauernhöfen aufwachsen, viel seltener unter Heuschnupfen und allergischem Asthma als andere Kinder. Die Forscher schreiben der mikrobiellen Auseinandersetzung mit Dreck, Staub und Pollen im Kuhstall eine wichtige Rolle beim Schutz vor Allergien zu. Das ist besonders interessant für Kinder, deren Eltern selbst Allergiker sind. Denn als gesichert gilt, dass Allergien auch erblich bedingt sind: Leiden beide Eltern unter einer Allergie, steigt das Erkrankungsrisiko für deren Kinder auf 80 Prozent. Ist nur ein Elternteil Allergiker, liegt das Risiko bei 50 Prozent.

Auch die Luftverschmutzung trägt zur Zunahme von Allergien bei: Forscher der Technischen Universität München konnten zeigen, dass Pollen und andere eiweisshaltige Partikel in der Luft durch Stickoxide und Ozon derart verändert werden, dass sie leichter Allergien hervorrufen können. Stickoxide und Ozon sind Komponenten des verkehrsbedingten Sommersmogs. Auch in der Schweiz wird darüber geforscht: «Unsere Studien haben gezeigt, dass die Schadstoffbelastung ein zusätzlicher Reizfaktor für das kindliche Asthma ist und sich die Symptome verschlechtern», sagt Charlotte Braun-Fahrländer, Professorin für Epidemiologie und Public Health am Schweizerischen Tropen- und Public-Health-Institut in Basel. Sie leitet die vom Bundesamt für Umwelt (Bafu) implementierte SCARPOL-Studie über Luftschadstoffbelastung und Atemwegserkrankungen bei Kindern.


Die Schulmedizin schwächelt

Die Schulmedizin hat Allergien bislang wenig entgegenzusetzen: Kortison oder Antihistaminika können lediglich kurzfristig die Symptome lindern, haben jedoch teilweise heftige Nebenwirkungen. Einzige Therapie, die bei der Ursache bestimmter Allergien ansetzt, ist eine «Hyposensibilisierung», auch «Spezifische Immuntherapie» genannt. Sie wird bei Heuschnupfen und allergischem Asthma eingesetzt, ebenso bei Allergien gegen Hausstaub, Tierhaare, Pilzsporen und Insektengift. Dabei wird das Allergen in steigender Dosis alle paar Wochen unter die Haut gespritzt (subkutane Immuntherapie, SCIT) oder täglich eingenommen (sublinguale Immuntherapie, SLIT). Das Immunsystem gewöhnt sich so allmählich an den reizenden Stoff. Bestenfalls verschwindet die Allergie ganz. Allerdings sollte eine Hyposensibilisierung gegen Heuschnupfen in der pollenfreien Zeit gestartet werden, also im Herbst, und es braucht Geduld: Sie dauert meist drei bis fünf Jahre.

Für eine Hyposensibilisierung ist es jetzt zu spät. Die Pollen von Bäumen, Sträuchern und Gräsern fliegen längst. Schon im Februar, wenn Hasel und Erle ausschlagen, geht es los. Von Mai bis Juli bereiten dann vor allem Gräserblüten Probleme. Die Blüte eines einzigen Grashalms enthält rund vier Millionen Blütenpollen! Erst ab September ist mit einer gewissen Entspannung zu rechnen. Doch bis in den Oktober hinein sind Brennnessel, Spitzwegerich und die hoch allergene Beifuss-Ambrosie immer noch aktiv. Eine lange Leidenszeit für Betroffene – vor allem, wenn sie auf mehrere Pollen allergisch reagieren.


Den Pollen entkommen

Der beste natürliche Schutz gegen Pollen ist, sie möglichst zu meiden. Ein Blick in die Tageszeitung oder auf eine Pollen-App hilft abzuschätzen, ob aktuell viele allergieaus-lösende Pollen in der Luft sind (siehe dazu auch S. 48). Ist der Pollenflug besonders stark, bleiben Betroffene am besten drinnen. Bei Auto-fahrten schützen spezielle Luftfilter vor dem Eindringen der Pollen. Vor dem Zubettgehen sollte man die Haare waschen, denn dort setzen sich die feinen Pollen besonders gut fest. Dasselbe gilt für Kleider, diese also nie im Schlafzimmer ablegen, sondern bis zur Wäsche am besten luftdicht verstauen und sie während der Pollensaison nicht im Freien trocknen. Das Bettzeug sollte öfters gewechselt werden, ist doch ein erholsamer Schlaf entscheidend für Gesundheit und Wohlbefinden.

Um die Nasenschleimhäute von Pollen zu säubern, kann man Salzspülungen durchführen; dafür gibt es spezielle «Nasenduschen». Auch ein Dampfbad mit Kochsalzlösung oder Meerwasser-Nasensprays lindern den Juckreiz in der Nase. Generell sollte man viel Wasser trinken, um die Schleimhäute feucht zu halten und so diese natürliche «Pollenbarriere» zu stärken.

Wer besonders Probleme mit den Augen hat, sollte in der Allergiesaison bei Aufenthalten im Freien eine grosse Brille tragen. Auf Kontaktlinsen verzichtet man am besten. Jucken die Augen dennoch, hilft es, sie mit Wasser zu spülen. Auch ein kalt-feuchter Lappen auf den Augen lindert den Juckreiz.

Endlich wieder einmal entspannt durchatmen – das ge-lingt dank kluger Freizeitplanung: in den Bergen, in Höhlen und am Meer ist die Pollenbelastung deutlich geringer.


 

Achtung Notfall











Bei plötzlichem und heftigem Auftreten der typischen Symptome, insbesondere aber bei Anschwellen der Zunge, Schluckbeschwerden, Atemnot, Schwindel und Schwächegefühl sowie bei Herz-Kreislauf-Problemen und grossflächigem Ausschlag sollte man sofort den Notarzt (144) rufen. Denn schwere Reaktionen können in einem lebensbedrohlichen anaphylaktischen Schock münden.


Teures Leiden

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass weltweit rund jeder vierte bis fünfte Mensch unter Heuschnupfen leidet. In der Schweiz sind rund drei Millionen Menschen Allergiker, eine Million davon leiden an Heuschnupfen. Das verursacht Kosten von einer Milliarde Franken pro Jahr, etwa für berufliche Fehltage und Krankenkassenleistungen. In der Regel übernehmen die Krankenkassen die Kosten für Allergietests und Hyposensibilisierungen sowie für verschreibungspflichtige Medikamente. Anders sieht es oft bei alternativmedizinischen Behandlungen aus, ausser man hat eine entsprechende Zusatzversicherung. Auch die Kosten für freiverkäufliche Heilmittel werden meist nicht übernommen. Aber: Nachfragen lohnt sich


Digitale Hilfe

MeteoSchweiz leistet mit der Echtzeiterfassung von Pollen Pionierarbeit. Gleichzeitig sind die Allergiker aufgerufen, ihre Daten zur Verfügung zu stellen – auch zum eigenen Nutzen. Ihre Symptome können sie auf der gratis App «Ally Science» eingeben. Die anony-misierten Daten fliessen in die schweiz- weit grösste Pollenstudie, die das Universitätsspital Zürich gemeinsam mit der Berner Fachhochschule durchführt. Die Studie soll helfen, eine Plattform für Umweltepidemiologie sowie Pollen-Frühwarnsystem aufzubauen. Teil davon ist auch MeteoSchweiz, das gerade daran ist, ein automatisches Echtzeit-Pollenmessnetz für die ganze Schweiz aufzubauen. Damit wird die Schweiz zur Pionierin in Sachen Pollenwarnsystem. Die Daten von MeteoSchweiz sollen mit der «Ally Science»-App verknüpft und für die Patientenberatung benutzt -werden können. www.allyscience.ch

 


Die Raumluft rein halten

Richtiges Lüften ist für Heuschnupfen-Geplagte eine He-rausforderung. Denn während ihrer Leidenszeit sollten sie dann lüften, wenn am wenigsten Pollen in der Luft schweben. Dies ist je nach Wohnort unterschiedlich: In der Stadt ist die Pollenkonzentration meist abends am höchsten. Hier also am besten morgens nach dem Aufstehen kräftig lüften und die Fenster abends und nachts geschlossen halten. Auf dem Land hingegen ist der Pollenflug meist morgens am intensivsten. Deswegen sollten Betroffene hier erst kurz vor dem Zubettgehen für Durchzug sorgen. Pollenschutzgitter können die Pollen zusätzlich aus der Wohnung fernhalten. Zudem ist während der Heizperiode auf angemessene Luftbefeuchtung zu achten, damit die Schleimhäute widerstandsfähiger sind.

Ein ideales Raumklima fördert also Wohlbefinden und Gesundheit. Doch «frische Luft» ist heute nicht mehr selbstverständlich: Gut 40 Prozent der Schweizer Bevölkerung – rund drei Millionen Menschen – leben in dicht besiedelten Gebieten oder an stark befahrenen Strassen. Sie atmen regelmässig gesundheitsschädigenden Feinstaub ein. Wer sich daheim eine Feinstaub- und Pollen-freie Zone schaffen möchte, kann dies mit modernen Lüftungssystemen erreichen: «Schon unsere Standardfilter halten bis zu 95 Prozent der Pollen ab», erklärt Peter Mamie, Leiter der Zehnder Academy in Gränichen (AG), die auf komfortable Wohnraumlüftungen spezialisiert ist. «Aus unserer Erfahrung reicht das bei 99 Prozent der Allergiker schon aus, um daheim frei von Symptomen zu sein. Aber man muss das von Fall zu Fall anschauen, um massgeschneiderte Lösungen zu schaffen.» Durch weitere Filter lasse sich ein nahezu hundertprozentiger Schutz vor Feinstaub und Pollen erreichen. Ausserdem ermöglichten moderne Lüftungssysteme mit Feuchterückgewinnung eine angenehme Luftfeuchtigkeit in Innenräumen und trage so zu einer guten Raumluftqualität und zum Wohlbefinden der Bewohner bei.


Ganzheitliche Hilfe erfordert Geduld

Wer alternativmedizinische Hilfe sucht, dem sei insbesondere die Akupunktur empfohlen. Zuerst aber sollte man den Körper entgiften. Denn toxische Metalle im Körper wie Amalgam haben einen negativen Einfluss auf unser Immunsystem und können allergische Symptome befeuern. Dasselbe gilt für unausgewogene Ernährung, Vitalstoffmangel und chronischen Stress. So reichen komplementärmedizinische Therapien denn auch von Schwermetall- Ausleitung über Ernährungsberatung und Entspannungsübungen bis hin zu einer Sanierung des Darm-Milieus. Auch Bioresonanz-Therapie und Homöopathie können hilfreich sein. Dabei achte man stets auf die seriöse Zertifizierung der Therapeuten.

Geduld brauchen Patienten allerdings auch bei solcherlei Behandlungen: Bis erste Therapieerfolge spürbar sind, vergehen mindestens zwei Monate. Nach zwei bis drei Saisons Behandlung sind dann aber rund 70 Prozent der Heuschnupfen-Patienten symptomfrei.

Wer erstmal sich selbst Linderung verschaffen möchte, kann es mit Homöopathie versuchen. Zwar gelingen Erfolge mit dieser Heilkunst am besten, wenn sie von einem erfahrenen Homöopathen angeleitet wird – gerade wenn man das Leiden nicht nur symptomatisch behandeln will. Doch Selbstversuche mit geringen Potenzen (z. B. D 6 oder D12) können sich als chemiefreie Alternative zu Kortison oder Antihistaminika durchaus lohnen. Euphrasia (Augentrost) etwa hilft bei tränenden Augen; Sinapis nigra (Schwarzer Senf) lindert Niesreiz und Apis (Honigbiene) wirkt Schleimhautschwellungen entgegen. Cinnabaris (Zinnober) wiederum unterstützt die Schleimlösung und Luffa operculata (Kürbisschwämmchen) lindert Schnupfen. Gegen Heuschnupfen-Symptome im Allgemeinen hat sich Galphimia glauca (Kleiner Goldregen) bewährt. Insbesondere in Tiefpotenzen (z. B. D 6) angewandt, sei dessen Wirkung mit der von herkömmlichen Antihistaminika vergleichbar, berichtet die deutsche Carstens-Stiftung, die Naturheilkunde und Homöopathie wissenschaftlich erforscht. Optimal sei es, die Einnahme der Homöopathika sechs bis acht Wochen vor Beginn «seiner» Pollenflug-Saison zu starten. So stünden die Chancen nicht schlecht, den Frühling und Sommer unbeschwert zu geniessen. //


 

Buchtipps


Aruna M. Siewert «Natürliche Anti-Allergika. Schnell symptomfrei mit Supermitteln aus der Natur », GU 2020, ca. Fr. 20.–

Simone Philipp «Alternative Therapien bei Allergien. Asthma, Heuschnupfen, -Unverträglichkeiten, Neurodermitis uvm. », Freya 2020, ca. Fr. 26.–


Links


Alles Wissenswerte rund um Allergien erhalten Betroffene bei der Stiftung aha! Allergiezentrum Schweiz in Bern. aha!infoline: 031 359 90 50, E-Mail: info@aha.ch, www.aha.ch

Pollen-Prognose für die Schweiz: www.pollenundallergie.ch oder www.meteoschweiz.ch. Hilfreich ist auch die App «Pollen-News» der Stiftung aha!.

Die Schadstoff-Belastung der Aussenluft kann abgefragt werden beim Bundesamt für Umwelt (Bafu): http://www.bafu.admin.ch/

Ausführliche Informationen zum Thema komfortable und gesunde Wohnraumlüftung findet man bei der Zehnder Group Schweiz AG. www.zehnder-systems.chLinks


Fotos: istockphoto.com



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